06. April 2023

Einfache Tipps und Tricks für eine bessere Food-Fotografie

In Zeiten von Social Media und der Fülle von Bewertungsportalen ist das richtige in Szene setzen von Speisen zu einem wichtigen Bereich für die Gastronomiebetriebe geworden. Es ist heute Gang und gäbe, dass man sich zuerst die Fotos auf der Website oder in den Social-Media-Kanälen ansieht, bevor man in ein neues Restaurant geht oder sich entschließt, ein Produkt wie z.B. ein Gebäck beim Konditor zu kaufen. Gerade wenn man nicht ortskundig ist, sowohl bei Urlaubs- als auch Geschäftsreisen, kommen Bewertungsportale wie gerufen, um sich ein Bild der kulinarischen Expertise eines Gastbetriebes zu machen. Durch eine optimale Präsentation von Speisen werden die Sinne angesprochen und beim Nutzer die Lust geweckt, ein bestimmtes Lokal zu besuchen. Denn das Leben ist nicht nur zu kurz, um schlechten Wein zu trinken wie Goethe einst feststellte, es ist auch schlichtweg schade, wenn man unwissend in einem unterdurchschnittlichen Restaurant landet und gleichzeitig womöglich beim Nachbar die größten Gaumenfreuden verpasst.
Aus dieser gestiegenen Bedeutung hat sich eine eigene Sparte der Fotografie entwickelt, die Food-Fotografie, der ich mich zu meiner Arbeit als Grafikerin zusätzlich widme und mich darin konstant weiterbilde.

Das richtige Zubehör und die Ausstattung sorgen für eine perfekte Harmonie

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Dieses Sprichwort passt wahrscheinlich nirgendwo besser als in der Food-Fotografie. Dort ist das richtige Storytelling fundamental, denn es wird sehr stark mit Emotionen gespielt. Essen wird direkt mit Hunger, Lust, Freundschaft und Geselligkeit verbunden. Deshalb werden in der Food-Fotografie meist in einem Bild nicht nur ein Gericht gezeigt, sondern mehrere Teller des Gerichts oder verschiedener Gerichte. Meistens sind es drei oder sonst eine ungerade Zahl, denn dies macht das Bild interessanter. Auch das richtige Geschirr ist sehr wichtig. Harmonische, natürliche Farben sollten beim Geschirr, Besteck und Tüchern gewählt werden, denn das Essen oder Trinken soll im Mittelpunkt stehen. Auch verschiedene Größen können verwendet werden. Mit dem Besteck können Sie zum Beispiel die Richtung leiten, in die der Betrachter schauen soll.

Farben, Formen, Licht und Schatten

Die Food-Fotografie ist sehr vielschichtig und es sind viele Faktoren, die das Ergebnis beeinflussen. Je nachdem wie stark das Licht ist und die Schatten fallen, kann es auch das Gefühl und den Vibe verändern. Ist der Schatten eher hart und somit das Licht ziemlich stark, kann ein sommerliches Gefühl entstehen. Auch die Farben beeinflussen die Emotionen, die ein Mensch beim Betrachten des Bildes fühlt. Werden zum Beispiel verschiedene Blautöne verwendet, hat man das Gefühl es wäre Winter. Neben dem Licht ist auch noch die Komposition ausschlaggebend damit kann man den Betrachter durch das Bild führen. Verschiedene Formen und Linien sind ausschlaggebend. Gibt es viele gleiche Formen, wird das Bild meistens aus der Vogelperspektive aufgenommen. Handelt es sich um ein Gericht, welches aufgeschichtet wird wie z.B. Pancakes, dann wird es idealerweise in der geraden Ansicht fotografiert. Wenn man hingegen sehen möchte, was sich in oder auf etwas befindet, so verwendet man die 45° Ansicht.

Die Food-Fotografie ist sehr komplex, denn jede kleinste Veränderung in der Komposition kann etwas ganz anderes aussagen. So ist die Wirkung desselben Tellers mit anderen Farben und anderem Licht gleich eine ganz andere.

Tipp für die Food-Fotografie mit dem Smartphone

Wollen Sie ein Food-Foto in einem Restaurant aufnehmen, so sollten Sie besonders auf folgende Details achten. Fotografieren Sie mit Ihrem Smartphone im Porträt-Modus, denn damit wird der Hintergrund unscharf und Sie können den Blickwinkel auf den wichtigen Ausschnitt werfen. Achten Sie auch auf den Hintergrund und entfernen Sie alles, was im Bild stören könnte. Wenn Sie bei Ihrem Smartphone auf den Bildschirm tippen, können Sie den Fokus auf Ihrem Smartphone auswählen.

Zum einfachen Bearbeiten auf dem Smartphone empfehle ich die App Snapseed, welche sowohl für Apple- als auch für Android-Geräte erhältlich ist. Dabei ist besonders auf die Belichtung, den Weißabgleich (also, ob ihr Bild eher warm oder kalt wirken soll) und auf den Kontrast zu achten. Satte Farben und weiche Schatten sind in der Food-Fotografie sehr wichtig.

Die Food-Fotografie hat mir sehr geholfen, mein Auge für Farben, Komposition und Licht zu schärfen, was mir bei meiner grafischen Arbeit sehr hilft. Wenn Sie weitere Fragen zur Food-Fotografie haben, oder mehr zum Thema erfahren möchten, dann kontaktieren Sie mich gerne und unverbindlich.

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